Ausfälle kosten Geld. Eine Umfrage hat ergeben, dass der Stillstand einer Maschine eines produzierenden Gewerbes in der Stunde bis zu 220.000 Euro kosten kann. In der Automobilindustrie hingegen kann ein Ausfall bereits nach einer Minute Kosten zwischen 18.000 und 42.000 Euro verursachen. Diese Kosten entstehen allerdings unabhängig davon, ob die Maschine wegen einer Beschädigung ausfällt, oder wegen eines Wartungsvorgangs.
Für die meisten Anlagebetreiber gilt es somit, die perfekte Balance zwischen hoher Verfügbarkeit und niedrigem Wartungsaufwand zu finden. Wird eine Maschine zu lange beansprucht, so können die Kosten einer Beschädigung und der damit verbunden Ausfallzeiten schnell in die Höhe schießen. Wartungsarbeiten nach strikten Zyklen verursachen allerdings bei unnötigen Eingriffen ebenfalls Kosten.
Immer mehr Anlagebetreiber setzen daher auf ein sogenanntes Predictive Asset Management als Grundlage, um den tatsächlichen Zustand einer Maschine in Echtzeit einschätzen zu können. Einen besonderen Ansatz verfolgt dabei die PSI Fuzzy Logik & Neuro Systeme GmbH, eine Tochterfirma der PSI Software AG, die sich auf die Entwicklung und Optimierung von Künstlicher Intelligenz spezialisiert hat.
Ihre Künstliche Intelligenz berücksichtigt nicht nur technische Daten, wie Druck, Temperatur oder Arbeitsstunden seit der letzten Wartung, sondern auch betriebswirtschaftliche Aspekte, wie Termintreue, Auslastung der Ressource oder Abschreibungszustand. Hierdurch macht es die KI möglich, Zusammenhänge zu berücksichtigen, welche sonst außer Acht gelassen werden würden.
Die Unterstützung des KI-Systems „Qualicision“ der PSI FLS GmbH bietet somit Unternehmen Hilfestellung für den Balanceakt zwischen höchstmöglicher Verfügbarkeit und geringstmöglichem Wartungsaufwand. Durch den Einblick in den tatsächlichen Zustand von Maschinen, verbunden mit betriebswirtschaftlichen Faktoren, steht dem Anlagenbetreiber eine performante Entscheidungsgrundlage zur Planung von Wartungsmaßnahmen zur Verfügung. Seine hohe Skalierbarkeit bietet sowohl für einzelne Anlagen, als auch für geografisch verteilte Anlageverbünde, die Möglichkeit, die Produktion auf das volle Potenzial der Industrie 4.0 zu heben.