Vor solchen Szenarien warnt momentan das Bundesamt für Verfassungsschutz. Durch den angespannten Konflikt, welcher nun schon seit über vier Monaten herrscht, ist auch die Zahl von Cyberangriffen erheblich gestiegen, wie Microsoft berichtet. Die Angriffe richteten sich vor allem gegen die USA, aber auch baltische Staaten sowie NATO-Mitgliedsstaaten.
In Zeiten der Digitalisierung fungieren IT-Strukturen in bereits einer Vielzahl von Unternehmen als eine Art zentrales Nervensystem, mit dem sich sämtliche Prozesse und Vorgänge kontrollieren und steuern lassen. Diese Struktur bietet allerdings die ideale Angriffsfläche für Hacker. Besonders gefährlich sind diese, wenn die sich gegen sogenannte kritische Infrastruktur richten.
Die Gefahr geht dabei allerdings nicht nur von disruptiven Angriffen aus, welche versuchen essenzielle Strukturen lahm zu legen. Durch die jüngst verhängten EU-Sanktionen stieg die Bedeutung von Wirtschaftsinformationen erheblich an. Ziel der Angriffe kann somit auch sein, wertvolle Informationen und Technologien zu stehlen.
Experten raten deshalb zu höherer Vorsicht im Umgang mit IT-Strukturen. Wichtigster Schritt sei die Absicherung von verwaltenden Systemen. Durch ein höheres Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter können zumindest Fehler vermieden werden. Aktiven Schutz vor Angriffen bieten spezielle Verschlüsselungstechnologien.
Einer der größten Anbieter solcher Technologien ist Deutschlands führendes Cybersecurity-Unternehmen, Secunet. Spezialisiert hat sich das Unternehmen auf den Schutz von Daten und Systemen mit speziellen Sicherheitsanforderungen. So gewährleisten ihre Konnektoren eine sichere Datenübertragung der sensiblen Informationen des Gesundheitssystems. Mit zunehmender Länge des Konfliktes steigt auch die Wahrscheinlichkeit von Technologiediebstahl und Wirtschaftsspionage für die sanktionierten Parteien und somit auch die Bedeutung von Sicherheitslösungen.