Notenbanken bereiten den Boden für ein Comeback der Nebenwerte
Im September setzten die Notenbanken weltweit einheitliche Signale. So wurde in Europa nach einem ersten Schritt im Juni ein weiterer Zinsschritt um 25 Basispunkte nach unten vollzogen. In den USA gab es sogar eine überraschende Zinssenkung um 50 Basispunkte. Schließlich haben auch die Chinesen zuletzt ihre Bemühungen verstärkt, der konjunkturellen Abkühlung entgegenzuwirken. Mit der Senkung der Mindestreserveanforderungen für Banken sowie der Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungen sollen der schwache Konsum und der Immobilienmarkt angekurbelt werden.
Die Aktienmärkte reagierten erwartungsgemäß positiv auf diese Ereignisse. So sind seit Mitte September auf breiter Front Kursgewinne zu verzeichnen. Positiv hervorzuheben ist, dass nicht nur wie in den Vormonaten die Aktien der sehr großen Unternehmen profitierten, sondern dass sich die Zinssenkungen ebenfalls im Nebenwertebereich positiv auswirkten. Insbesondere der Alpha Star Europa konnte in diesem Umfeld mit einem guten Plus von 2,2 % im September profitieren. Damit steht seit Jahresbeginn eine Rendite von 7,7 % zu Buche. Auch der Alpha Star Aktienfonds erholte sich in der zweiten Septemberhälfte. Allerdings genügte die Erholung nicht ganz, um eine positive Monatsrendite zu erzielen. Die Tendenz war aber zuletzt zufriedenstellend.
Auch wenn es bestimmt zu früh ist, von einer Trendwende zu sprechen, so hat uns der September doch hoffnungsvolle Signale geliefert, dass die Aversion gegenüber Small Caps zunehmend schwinden könnte. Zumindest ist der Nährboden für Small Caps durch die geldpolitischen Maßnahmen deutlich fruchtbarer geworden, als er im bisherigen Jahresverlauf war. Der Frage nach der Effizienz der Aktienmärkte gehen wir aus gegebenem Anlass auf den Seiten 4 und 5 noch etwas ausführlicher nach.
Ob die Kurse unserer Aktien ihre zuletzt erfreuliche Entwicklung fortsetzen können, wird maßgeblich auch von der Umsatz- und Gewinnentwicklung im dritten Quartal abhängen. In den Monaten Oktober und November werden hierzu die Zahlen der meisten börsennotierten Unternehmen erwartet.
Unsere Erwartungen diesbezüglich sind optimistisch. Schon im ersten Halbjahr konnten die meisten unserer Depotunternehmen im Alpha Star Aktienfonds und im Alpha Star Europafonds mit zweistelligen Umsatz- und Gewinnzuwächsen überzeugen. Insbesondere bei den Titeln, deren Kurse sich in den letzten Monaten dennoch schwergetan haben, erwarten wir im zweiten Halbjahr weitere positive Impulse von der Zahlenseite. So war beispielsweise die operative Entwicklung von TeamViewer und Zeal Networks bereits im 1. Halbjahr sehr überzeugend, was sich jedoch noch nicht in steigenden Kursen niederschlug. Bei beiden Unternehmen gehen wir davon aus, dass sich die operative Entwicklung im 2. Halbjahr sogar noch einmal verbessert.
Positiv werten wir ebenso die sich mehrenden Signale aus der Halbleiterindustrie, dass der Investitionszyklus erneut an Fahrt gewinnen könnte. Dies ist nicht nur ein gutes Zeichen für unsere Unternehmen in diesem Bereich (z. B. VAT, Inficon oder PVA Tepla), sondern die Halbleiterindustrie gilt als frühzyklisch. Dies bedeutet, dass eine Erholung der Halbleiterbranche oft als Frühindikator für die allgemeine Konjunktur dient.
Ungeachtet dessen entwickeln sich viele Unternehmen der beiden Alpha Star Fonds unabhängig von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin gut. So konnten in den letzten Wochen die Portfoliounternehmen des Alpha Star Aktienfonds IVU sowie Nexus jeweils weitere interessante Aufträge vermelden, die zum weiteren Wachstum der Unternehmen beitragen sollten.
Im Alpha Star Europa Fonds wurden die nach wie vor günstigen Bewertungen von Small Caps genutzt und mit Software Circle wurde ein weiteres Unternehmen aus der Kategorie „Serial Acquirer“ aufgenommen. Mit Judges Scientific und Vitec Software wurden kürzlich bereits zwei weitere Unternehmen mit ähnlich spannenden Geschäftsmodellen dem Depot hinzugefügt. Mehr zu Software Circle und dem Geschäftsmodell Serial Acquirer lesen Sie auf Seite 10.