Dieses Szenario wirkt wie ein Extrembeispiel, ist allerdings in dieser Form aufgetreten. Als am Abend des 4. November 2006 durch die Abschaltung einer Hochspannungsleitung zur Überführung eines Kreuzfahrtschiffes unerwartete Komplikationen auftreten, gehen als Folge der Überspannung nicht nur in Deutschland die Lichter aus. Bis zu 120 Minuten dauerte es in Italien, Frankreich, Belgien, Österreich und Spanien, bis die Netzspannung wiederhergestellt werden konnte. Die Auswirkungen des Ausfalls waren dabei sogar in Marokko spürbar.
Das Risiko für weitere Stromausfälle steigt laut dem Hamburger Weltwirtschafts-Institut (HWWI) weiter an. Laut ihren Berechnungen könnte ein deutschlandweiter Blackout Kosten in Höhe von bis zu 600 Millionen Euro pro Stunde verursachen. Vor allem der Umstieg auf erneuerbare Energien würde ein wachsendes Risikopotential nach sich ziehen.
Um die starken Schwankungen in der Stromerzeugung auszugleichen, die beispielsweise an stürmischen Tagen durch Windkraft erzeugt werden, ist es nötig, den Output verschiedener Energiegewinnungsmethoden zu kombinieren, zu verteilen und zu reservieren. Erfolgsentscheidend ist dabei sowohl die Disposition der momentanen Spannung, als auch eine nachhaltige Planung für zukünftige Kapazitäten.
Beide Erfolgsfaktoren werden von der Software PSIcommand berücksichtigt, der Lösung des deutschen Softwareentwicklers PSI. Mithilfe künstlicher Intelligenz vereint das Programm leistungsstarke Funktionen wie Instandhaltungs-, Störfall-, Krisen- und Schaltmanagement in einer zentralen Schnittstelle.
Seine Belastbarkeit bewies das System der PSI Software AG bereits in einer Vielzahl von Anwendungen. So überwacht und kontrolliert die Software die sieben Zentralschnittstellen der Deutschen Bahn, in welchen sie die sehr häufig variierende Schalthäufigkeit des Schienennetzes koordiniert wird. Durch seine Alleinstellungsmerkmale schafft das System die Grundlage für einen bestmöglichen Netzbetrieb.