Ermittlung per Smartphone

Identitätsmissbrauch stellt eine wachsende Bedrohung für die Sicherheit dar. Oft wird dieser nicht aufgedeckt. Eine App für zuständige Be­hör­den soll dies nun ändern.
Mit dem Smartphone unterstützte Personenkontrolle
Ein Festival in Norddeutschland. Tausende Feierwütige tummeln sich auf dem mehrere Quadratkilometer großen Gelände. Doch unter den Gästen lauern auch schwarze Schafe. Die zuständigen Be­hör­den erhielten einen Hinweis zu verdächtigen Personen, welche das Festival für illegale Aktivitäten nutzen. Diese vermeidlich gute Gelegenheit, um die Verdächtigen zu überführen, gestaltet sich quasi unmöglich, denn diese verfügen über gefälschte Ausweise. Mit nur ein paar Klicks und einer anonymen Zahlung lassen sich diese mittlerweile leicht auf spezialisierten Seiten im Internet bestellen. Da es für die Polizisten nicht möglich ist, jedes Dokument einzeln mit dem im Einsatzfahrzeug integrierten Computer zu überprüfen, bleibt der Betrug unbemerkt und die Verdächtigen können nicht identifiziert werden.

Sensible Daten

Allerdings darf ein solches System nicht auf Kosten derer eingeführt werden, die es beschützen soll. Die große Menge an Verkehr von sensiblen Daten stellt ein hohes Sicherheitsrisiko für alle Nutzer dar. Deshalb ist es essenziell die Sicherheit und Effizienz dieser Datenübermittlung sicherzustellen, bevor diese bei Sicherheitskräften zum Einsatz kommen kann.

Die Secunet AG ist Deutschlands führendes Cybersecurity-Unter­nehmen und IT-Sicherheitspartner der Bundesrepublik Deutschland. Dank des Fachwissens von über 700 Expert:innen kann das Unter­nehmen eine sichere Übermittlung der sensiblen Daten gewährleisten.

Die Lösung zur Identitätsprüfung ist in der Lage, sogenannte maschinenlesbare Zeilen (MRZ), wie sie beispielsweise auf der unteren Rückseite von Ausweisen zu finden sind, von Dokumenten mit der Smartphone-Kamera sowie Chips mit dem integrierten Lesegerät einzuscannen. Fokus des Systems liegt dabei auf einfacher Bedienbarkeit und hoher Funktionalität. Innerhalb von Sekunden werden die Ergebnisse übermittelt und sind auf den Smartphones auslesbar. Anwender beschreiben die Einführung des neuen Systems von Secunet als „technischen Meilenstein“ und „enorme Arbeitserleichterung für eine moderne Polizei“ (Fabian Heinemann, Gruppenleiter Bundespolizei Revier Magdeburg). Sein Einsatz reduziert den Aufwand zur Kontrolle relevanter Dokumente auf einen Bruchteil.