Mit +7,0% Rendite zweitbester Monat seit Auflage des Fonds
Zweifelsfrei kann man davon sprechen, dass die Aktienmärkte insgesamt einen ordentlichen Start in das Jahr 2017 hingelegt haben. Während der deutsche Leitindex DAX einen Zuwachs um immerhin 0,5% aufweist, konnte auch der Index für kleinere Titel, der SDAX, um 2,3% zulegen. Ein sogar noch besserer Jahresstart war dem Alpha Star Aktienfonds vergönnt: Dieser gewann im ersten Monat des Jahres um ganze 7,0% an Wert.
Wenngleich bei dieser guten Rendite natürlich zu erwähnen ist, dass das Börsenumfeld insgesamt positiv war, wirft die deutlich bessere Rendite des Fonds im Vergleich zum Gesamtmarkt die Frage auf, woher dieser Unterschied kommt. Der gewichtigste Grund dürfte dabei die individuell gute Entwicklung einiger Depotunternehmen gewesen sein. Der Alpha Star Aktienfonds verfolgt einen aktiven Selektionsansatz an Einzeltiteln, um die besten Unternehmen des börsennotierten deutschen Mittelstands zu identifizieren und in das Depot aufzunehmen. Dieser qualitativ getriebene Ansatz hat sich zuletzt als zielführend erwiesen, denn gleich drei Unternehmen des Alpha Star-Depots haben im Januar ihre Prognosen angehoben und konnten folgerichtig deutliche Kurssteigerungen verzeichnen. Daneben lieferte allerdings auch andere Depotunternehmen gute Nachrichten hinsichtlich ihrer fundamentalen Entwicklung (siehe Portfoliotalk auf Seiten 4-5).
In den kommenden Wochen wird genau dies weiterhin relevant bleiben. Für die Entwicklung der Aktien der Depotunternehmen werden sowohl die Jahreszahlen 2016 als auch die Prognosen für 2017 entscheidend sein. Angesichts der stabilen konjunkturellen Rahmenbedingungen gehen wir davon aus, dass diese überwiegend gut ausfallen. Die ersten positiven Indikationen haben wir ja bereits von Unternehmen bekommen. Jedoch dürfen wir auch nicht unberücksichtigt lassen, dass die Rahmenbedingungen sich schnell wieder ändern können. Wir befinden uns derzeit in einer Phase, in der die Zinsen perspektivisch wieder steigen. Zwar kommunizieren die Notenbanken derzeit nur moderate Anhebungen, jedoch könnte die bereits wieder deutlich an Fahrt gewinnende Inflation den Notenbankern einen Strich durch die Rechnung machen, sodass die Zinsen deutlich schneller wieder angehoben werden müssen.
Umso wichtiger ist es darum, Unternehmen im Depot zu haben, denen steigende Zinsen und Inflation weniger Probleme bereiten. Wir sprechen dabei von Unternehmen, deren Finanzierung auf einem starken Anteil an Eigenmitteln basiert, weshalb sie wenig Kredite in Anspruch nehmen, sowie von Unternehmen, welche sich einer sehr guten Marktpositionierung erfreuen können; diese können also steigende Preise an die eigenen Kunden weiterreichen. Es darf allerdings nicht vergessen werden, dass steigende Zinsen und Inflation durch den sehr wünschenswerten Effekt einer steigenden Konjunktur verursacht werden. Wir müssen uns immer vor Augen führen, dass eine sich verstärkende Konjunktur die wichtigste Triebfeder steigender Unternehmensgewinne, und damit auch Aktienkurse, darstellt. Die Schreckgespenster Zinsen und Inflation werden medial gerne in den Vordergrund gerückt, was zwar aufmerksamkeitsfördernd sein mag, aber nicht zielführend und richtig ist.
Vielmehr ist nämlich zu betonen, dass die Zinsen im historischen Kontext noch immer sehr niedrig sind, selbst wenn es zu deutlicheren Zinsschritten kommen sollte. Auch die Inflation bewegt sich, zumindest derzeit, noch klar unterhalb der Zielgröße der Notenbank. Selbst ein kurzfristiges Überschießen der angepeilten 2%-Marke würde das System sicherlich nicht ins Wanken bringen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind stabil, das gilt sowohl für Europa, als auch für die USA. In den USA lassen die Frühindikatoren sogar auf eine sehr starke Entwicklung in den kommenden Monaten schließen. Mit Donald Trump hat das im Übrigen recht wenig zu tun, da diese Tendenz einer üblichen Entwicklung innerhalb des Konjunkturzyklus entspricht.
Insgesamt betrachtet sehen wir also für die Aktienmärkte, insbesondere für den Bereich des deutschen Mittelstands, deutlich mehr Chancen als Risiken. Natürlich können politisch induzierte Effekte, wie etwa die Einführung von Importzöllen in den USA, entsprechende Auswirkungen entfalten. Gerade für Unternehmen des Mittelstands ist jedoch Europa noch immer der mit Abstand wichtigste Markt. Zudem ist auch klar, dass immer heißer gekocht wird, als am Ende gegessen.