Statt der bisherigen Anreizstruktur, welche Neubauten förderte, legt das Klimaschutz-Sofortprogramm den Fokus auf eine möglichst effiziente Sanierung älterer Gebäude, da in diesen die größten Einsparmöglichkeiten zu erzielen sind. Als einer der größten Bestandshalter von Gebäuden geht der Staat voran und kündigt eine Initiative für die Renovierung von öffentlichen Gebäuden an. Fünf Milliarden Euro Unterstützung wurden hierfür geplant.
Entscheidender Faktor ist bei diesen Gebäuden die Isolierung. Sobald es draußen wärmer als drinnen ist, findet ein Energieaustausch statt. Hauptsächlich über Fenster, Fassade und das Dach entweicht je nach Isolierung mehr oder weniger Wärmeenergie. Vor allem ältere Gebäude erzielen hierbei eine hohe Verlustrate.
Um das Vorhaben so schnell wie möglich in die Tat umzusetzen, soll die sequenzielle Sanierung als Schlüsseltechnologie dienen. Konkret ermöglicht dies die Voranfertigung von Fassadenelementen, welche wie Puzzle-Teile an der Fassade von Gebäuden angebracht werden. Wie bei einer Thermoskanne soll die Ummantelung die Wärme im Inneren des Gebäudes halten und so die Heizkosten maßgeblich reduzieren.
Mit dem Energiesprong-Pilotprojekt wurde der Weg zur Umsetzung des Vorhabens bereits geebnet. Das Projekt zeigt: Serielle Sanierung zeichnet sich vor allem durch schnelle Umsetzbarkeit und Skaleneffekte durch die industrielle Fertigung der Elemente aus. Einer der Gründe für den vollen Erfolg des Projektes ist unter anderem das Mitwirken des Spezialisten für Wärmedämmung STO.
Durch die schnelle Realisierbarkeit und hohe Effizienz von sequenzieller Sanierung eignet sich diese ideal zur Umsetzung der gesteckten Klimaziele. Die Maßnahmen werden vermutlich im Jahr 2024 ihre Wirkung entfalten. Eine Welle von Renovierungen und Sanierungen ist infolgedessen zu erwarten. Ebenfalls ist zu erwarten, dass STO als einer der Treiber der passenden Schlüsseltechnologie von dieser Entwicklung profitieren wird.