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Herausforderndes Börsenumfeld im März

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Dynamische Entwicklung der Wirtschaft schürt Zinsangst

Nach einem turbulenten Februar vermochten sich die internationalen Aktienmärkte auch im März nicht beruhigen. Immerhin sind die Minuszeichen zum Ende des ersten Quartals nicht ganz so groß ausgefallen und der DAX schloss den März mit einer Rendite von -2,7% ab. Seit Jahresanfang kumuliert sich damit beim wichtigsten deutschen Index ein Minus von 6,4%.

Für den schwachen Start in das neue Jahr waren vor allem zwei Faktoren verantwortlich. Zum einen haben die von Donald Trump ins Spiel gebrachten Handelszölle einen negativen Einfluss gehabt. Die Angst dabei ist, dass die protektionistischen Anwandlungen bei einer Eskalation der Lage und Gegenmaßnahmen von den betroffenen Ländern in einem Handelskrieg enden könnten. Dies würde der globalen Entwicklung selbstverständlich nicht guttun.

Zum anderen grassiert seit geraumer Zeit die Zinsangst. Die Befürchtung: Steigende Zinsen würden dafür sorgen, dass Geldströme wieder vermehrt in Anleihen und Festgeldanlagen fließen. Vor allem vor dem Hintergrund einer potenziellen Überhitzung der Wirtschaft und damit verbundenen inflationären Tendenzen könnte die Zinswende schneller vonstattengehen als bisher angenommen und damit ein Bremseffekt für den Aktienmarkt einhergehen.

Beide Aspekte drücken zwar derzeit auf die Stimmung, jedoch sollten wir genau überlegen, inwieweit diese tatsächlich zu einer Eintrübung der konjunkturellen Aktivität führen oder führen werden. Vor dem Hintergrund dieser Überlegung leitet sich gleichzeitig die Frage ab, ob die Korrektur bis zu diesem Zeitpunkt gerechtfertigt oder eventuell schon jetzt übertrieben hoch ausgefallen ist.

Wir halten zum Beispiel eine Eskalation zu einem Handelskrieg für unwahrscheinlich. Wenngleich die US-Regierung zum Teil fragwürdige Methoden verwendet, dürfte nahezu allen Staaten klar sein, das eine Einschränkung des internationalen Handels massive Einschnitte bedeuten könnte und ein klarer Rückschritt wäre. Gerade die USA als großer Nettoimporteur wird letzten Endes sehr genau überlegen, wie Gegenreaktionen das eigene Land treffen könnten. Insofern glauben wir, dass es bei viel Lärm und wenig Konsequenzen bleiben wird.

Hinsichtlich der steigenden Zinsen müssen wir uns vor Augen führen, wie dramatisch diese zulegen werden, selbst wenn es Zinsschritte geben würde, die oberhalb der derzeitigen Erwartungshaltung liegen. Noch immer sind die Zinsen insgesamt auf einem historisch niedrigen Niveau, so dass selbst ein schneller Anstieg noch keine dramatischen Auswirkungen auf das absolute Niveau haben würde. Insofern ist der psychologische Effekt wahrscheinlich gravierender als die realen Auswirkungen auf die Unternehmen und deren Finanzierungssituation.

Nicht zuletzt dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass sich die Unternehmen vor dem Hintergrund der starken Konjunktur derzeit außerordentlich gut entwickeln. Umsätze und Ergebnisse sind nicht nur in 2017 deutlich gestiegen, sondern werden es in 2018 voraussichtlich nochmals in der Breite tun. Alles zusammengenommen, sehen wir deutlich mehr Licht als Schatten, bei noch immer unterdurchschnittlichen Bewertungsniveaus deutscher Aktien. Die Korrektur sehen wir daher nicht als Trendwende, sondern klar als Chance.

Ungeachtet dessen, ob die Korrektur nun gerechtfertigt ist oder nicht, konnten sich die beiden Alpha Star-Fonds dem schwächeren Marktumfeld im März nicht entziehen. So musste im März im Alpha Star Aktienfonds ein Minus von 2,9% verzeichnet werden, im Alpha Star Dividendenfonds ein Minus von 3,9%.

Die etwas schwächere Entwicklung des Alpha Star Dividendenfonds gegenüber dem Alpha Star Aktienfonds bewerten wir als temporären Effekt, der nicht überbewertet werden sollte. Während im Alpha Star Aktienfonds bereits fast alle Depotunternehmen Zahlen für das Jahr 2017 vorgelegt haben und nahezu durchweg auch optimistische Ausblicke auf 2018 gegeben haben, fehlen die Zahlen bei rund einem Drittel der Unternehmen im Dividendenfonds noch und damit auch die positiven Impulse durch die Zahlen. Insofern rechnen wir mit einem „Nachholeffekt“, nicht zuletzt im Zuge der Dividendenankündigungen. Darüber fielen die Kursrückgänge einiger Titel im Dividendenfonds in den vergangenen Tagen in unseren Augen übergebührlich aus, trotz bereits vorgelegter guter Zahlen für 2017. Auch hier rechnen wir entsprechend mit einer Normalisierung der Kursniveaus, spätestens mit Hinblick auf die Hauptversammlungen der Unternehmen und der damit verbundenen Dividende.

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