Kreation von neuen Atomen

Mit der Fertigstellung des neuen Schwerionenbeschleunigers in den USA eröffnen sich bislang unerschlossene Möglich­keiten. Eine Schlüsseltechnologie stammt dabei aus Deutschland.
Teilchenbeschleuniger
Deuterium oder auch “Schweres Wasser” genannt, ist momentan eines der Isotope, mit welchem am meisten Forschung betrieben wird. Durch seine besonderen Beschaffenheiten spielt es eine Schlüsselrolle in der Entwicklung von Fusionsreaktoren. Bei Isotopen handelt es sich um Elemente, deren Protonen oder Elektronenanzahl von der des herkömmlichen Elements abweicht. Bekannt sind uns heute etwa 2700 verschiedene Isotope, alle mit leicht abweichenden Eigenschaften ihres Ursprungs-Elements. Diese Zahl könnte nun schlagartig ansteigen.

Neue Elemente

Als Ergebnis entstehen Atome, welche in dieser Form gar nicht oder nur äußerst selten natürlich vorkommen. Theoretisch existieren über 10.000 solcher Elemente, nachweisbar waren bisher allerdings nur weniger als 3.000. Der neue Beschleuniger der Facility for Rare Isotope Beams (FRIB) soll nun den Zugang zu über 1.000 neuen dieser Atome ermöglichen.

Diese bisher unbekannten Kerne bergen ein gewaltiges Potenzial. Von Medikamenten, über alternative Kraft­stoffe, bis hin zu einem besseren Verständnis von nuklearen Reaktionen, die Möglich­keiten scheinen unbegrenzt. Kein Wunder also, dass der neue Schwerionenbeschleuniger bereits für die nächsten zwei Jahre ausgebucht ist.

Für die nötige Sicherheit in der Forschung mit solchen gewaltigen Kräften sorgen unter anderem die Ventile der VAT Group. Diese sind im Notfall in der Lage, sich innerhalb von weniger als 10 Millisekunden vakuumdicht zu schließen und so auf eventuelle Lecks oder einen potenziellen Druckanstieg zu reagieren. Zudem sind sie robust genug, um den auftretenden extremen Temperaturen und Strahlungen standzuhalten, damit zukünftig sicher nach neuen Elementen geforscht werden kann.