Netzwerkeffekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette

EUROPACE ist die führende Plattform zur Vermittlung von Krediten. Das Unternehmen hinter dieser Plattform nutzt dieses Momentum, um sowohl entlang der Wertschöpfungskette als auch in parallele Geschäftsfelder zu expandieren.

Netzwerkeffekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette

EUROPACE ist die führende Plattform zur Vermittlung von Krediten. Das Unternehmen hinter dieser Plattform nutzt dieses Momentum, um sowohl entlang der Wertschöpfungskette als auch in parallele Geschäftsfelder zu expandieren.

Laut einer Umfrage von Statista planten im Jahr 2024 etwa 1,35 Millionen Deutsche, innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre einen Kredit aufzunehmen. Der häufigste Grund für die Kreditaufnahme ist der Kauf einer Immobilie sowie die Finanzierung von Anschaffungen wie Autos, Elektronik oder Renovierungen. Die Präferenzen der Kunden bei der Aufnahme von Immobilienkrediten haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Traditionell war die Hausbank die erste Anlaufstelle für Baufinanzierungen.

Aktuelle Studien zeigen jedoch einen signifikanten Anstieg der Nutzung von unabhängigen Finanzierungsvermittlern Sowie Online-Plattformen. Laut einer Untersuchung der Managementberatung Investors Marketing aus dem Jahr 2019 wurden etwa 30 % der Baufinanzierungen über Online-Plattformen vermittelt – ein Anteil, der bis 2025 auf 50 % steigen könnte. Zusätzlich werden rund 15–25 % der Kredite durch unabhängige Finanzberater vermittelt. Diese Entwicklung lässt sich einerseits durch die zunehmende Digitalisierung erklären, andererseits durch ein wachsendes Preisbewusstsein der Kunden. Während Hausbanken meist nur ihre eigenen Finanzprodukte anbieten, ermöglichen Vermittler oder Plattformen den Zugang zu einem deutlich breiteren Spektrum an Kreditangeboten.

Steigender Nutzen mit zunehmender Größe

Für Kreditnehmer und Vermittler steigt der Nutzen mit der Anzahl der verfügbaren Angebote: Je größer die Auswahl an Produkten auf einer Plattform, desto größer die Entscheidungsfreiheit für den Nutzer – und damit auch der Nutzen, den er aus der Plattform zieht. Dieser Effekt funktioniert in beide Richtungen. Finanzdienstleister, die Kredite anbieten, möchten ihre Produkte auf Plattformen präsentieren, die besonders hohe Nutzerzahlen aus der relevanten Zielgruppe verzeichnen. In der Regel sind dies die Plattformen, die den Nutzern den höchsten Mehrwert bieten. Man spricht hier von sogenannten Netzwerkeffekten.

Ein Unternehmen, das eine solche Plattform betreibt, ist das deutsche Unternehmen Hypoport. Was Hypoport jedoch von anderen führenden Dienstleistern mit großen Netzwerkeffekten unterscheidet, ist der hohe Grad an vertikaler Integration. Von vertikaler Integration spricht man, wenn ein Unternehmen mehrere Stufen einer Wertschöpfungskette abdeckt. Ein Beispiel soll dies verdeutlichen:

Eine Privatperson gründet eine Familie und möchte deshalb eine Immobilie erwerben. Sie beginnt eigenständig im Internet zu recherchieren und findet einige passende Angebote. Da sie jedoch über kein finanzielles Fachwissen verfügt, beschließt sie, einen Experten hinzuzuziehen. Sie wendet sich an einen professionellen Kreditberater, der auf eine Vermittlungsplattform zwischen Banken und Beratern zugreift und ein Kreditmodell findet, das gut zu ihrer finanziellen Situation und ihren Plänen passt. Als Sicherheit wird eine Hypothek auf die erworbene Immobilie hinterlegt.

Integration vertikaler Stufen in das Geschäftsmodell

An all diesen Punkten im beschriebenen Beispiel ist Hypoport beteiligt. Im Kern des Unternehmens steht die Plattform EUROPACE, die mit einem Marktanteil von etwa 35 % die größte Transaktionsplattform für Kredite und Ratenkredite in Deutschland ist. Sie ermöglicht Kreditberatern, aus der größten Auswahl an Angeboten für ihre Kunden zu wählen. Häufig gehören diese Berater zu dem Franchisesystem von Dr. Klein – einem partnerschaftlichen Geschäftsmodell, das ebenfalls Teil von Hypoport ist. Aber auch Privatpersonen können über Endkundenplattformen wie Vergleich.de, einer weiteren Hypoport-Plattform, eigenständig auf eine Auswahl von EUROPACE-Angeboten zugreifen. Selbst für die im Beispiel erwähnte Hypothek bietet das Unternehmen mit der Tochtergesellschaft Value AG, die auf Immobilienbewertungen spezialisiert ist, eine Lösung an.

Auch nach dem Kauf einer Immobilie bleibt Hypoport präsent. Das beschriebene Segment umfasst alle Stufen der Kreditaufnahme. Hypoport hat in den vergangenen Jahren eine umfassende Versicherungsplattform aufgebaut, die verschiedene Akteure wie Makler und Vermittler integriert. Auch hier werden alle Schritte der Wertschöpfungskette abgedeckt, vom Vertrieb bis zum Abschluss mit dem Produktanbieter.

Hypoport positioniert sich strategisch als ein führender Anbieter digitaler Plattformen für Kreditberater und Vermittler und setzt dabei konsequent auf die Skalierung seiner Geschäftsbereiche sowie die Nutzung starker Netzwerkeffekte um das eigene Geschäftsmodell sowohl horizontal entlang der Wertschöpfungskette zu erweitern, als auch um in neuen Branchen wie der Vermittlung von Versicherungen Fuß zu fassen. Insbesondere die Kreditplattform EUROPACE steht im Mittelpunkt des Geschäftsmodells. Durch die Integration vor- oder nachgelagerter Stufen der Wertschöpfungskette kann zusätzliches Potenzial durch Synergie- und Skaleneffekte realisiert werden. Mit der strategischen Fokussierung auf Digitalisierung, Netzwerkeffekte und die Erschließung neuer Märkte in der Finanz- und Versicherungswirtschaft ist Hypoport bestens positioniert, um langfristig von wachsender Nachfrage und technologischen Fortschritten zu profitieren und nachhaltiges Wachstum zu erzielen.