Neue Dimension für Großprojekte

Noch bevor in zukünftigen Großprojekten der erste Spatenstich gesetzt werden kann, soll das Projekt erst virtuell aufgebaut werden, so fordert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr.
Gemeinsame Sicht auf das Projekt
Spätesten beim Knotenbahnhof Stuttgart 21, der Hamburger Elbphilharmonie oder dem Berliner Flughafen, welcher über 9 Jahre länger brauchte, um fertiggestellt zu werden und der das anfänglich geplante Budget um 200 % überschritt, wird deutlich: Zwischen Planung und Umsetzung können Welten liegen oder wie in diesem Fall, 4 Milliarden Euro Zusatzkosten. Um Risiken, Kosten und Termine zukünftig realistisch einschätzen zu können, fordert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr nun einen neuen, digitalen Standard.

Gemeinsamer Lerneffekt

Um BIM in Deutschland zu etablieren, hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur einen Stufenplan für dessen Einführung formuliert. In erster Linie sollen Projekte aus dem Infrastruktur-Sektor mithilfe des neuen Konzeptes realisiert werden. Ein erstes Unter­nehmen, welches den Plan bereits umsetzt, ist die Deutsche Bahn, welche in einem Kooperationsprojekt mit der Mensch und Maschine GmbH Mitarbeiter zu zertifizierten BIM-Experten weiterbildet.

Die Mensch und Maschine GmbH ist einer der weltweit führenden Anbieter von digitalen Lösungen im Planungsbereich. Das Unter­nehmen konnte sich mit über 30.000 globalen Kunden einen gewaltigen Pool an spezifischem Wissen aufbauen und hat Entwicklung von CAD(Computer Aided Design)-Software maßgeblich beeinflusst.

Mit jedem Projekt erhält die Mensch und Maschine GmbH Zugang zu wertvollen Insights und spezifischem Wissen. Das Unter­nehmen ist somit nicht nur in der Lage, die Weiterbildung von Mitarbeitern zu begleiten, sondern gewinnt dabei zusätzliches Fachwissen, welches wiederum die Grundlage für die Entwicklung von noch realistischeren Modellen bildet.