Kompetitive Wettkämpfe in Videospielen sind ein rapide wachsender Trend. Fast 500 Millionen Zuschauer verfolgten alleine letztes Jahr die Übertragungen von solchen Events. Marktforscher prognostizieren einen Anstieg des Marktes auf 1,87 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2025. Bereits 2018 wurde der Sport von dem internationalen Dachverband von Automobilclubs und Motorsport-Vereine, der FiA-Organisation, zum offiziellen Motorsport erklärt.
Der Grund für den rasanten Zuwachs in der Popularität: keine andere Sportart schafft es, Simulation und Realität so nah beieinander zu platzieren, wie der Motorsport. Schlüssel hierfür sind die Simulatoren, welche ein so detailgetreues Fahrerlebnis schaffen, dass beispielsweise Formel 1 Rennfahrer sie benutzen, um sich auf reale Rennen vorzubereiten.
Ein weiterer Grund für den schnellen Zuwachs in der Beliebtheit der Renn-Simulationen sind die vergleichsweise niedrigen Anschaffungskosten. Auch wenn man für ein möglichst realistisches Fahrvergnügen einen Simulator benötigt, kann jeder Computerbesitzer mit seiner Standard-Ausstattung den Sport ausprobieren.
Viele Begeisterte streben einen höheren Grad an Realismus an, als sich über herkömmliche Eingabegeräte vermitteln lässt. Durch spezielle Hardware lässt sich dieser erreichen. Pedale, welche mit Hydraulik den Schleifpunkt simulieren, Lenkräder, die mit integrierten Motoren genaues Feedback geben, bis hin zu Stühlen, welche sich kaum von echten Renn-Sitzen unterscheiden und dem Nutzer das Gefühl von Beschleunigung vermitteln können.
Führender Anbieter solcher Hardware ist die Tochtergesellschaft Fanatec der Endor Aktiengesellschaft. Deswegen erhielt der Hardwareproduzent die exklusiven Rechte für die Hardwareausstattung der Disziplin Simracing bei den diesjährigen Motorsport-Spielen, welche von der FiA-Organisation veranstaltet werden.