Entscheidend für den Methan-Gehalt des Erdgases ist die Region, in der es gefördert wird. Das energetisch minderwertige L-Gas kommt verstärkt im norddeutschen Raum und den Niederlanden vor. Erst vor kurzem hat die niederländische Regierung den Ausstieg sogar auf dieses Jahr vorgezogen, acht Jahre früher als geplant. Dies hat auch Auswirkungen auf uns.
Damit sich erprobte Erdgastechnologie auch weiterhin nutzen lässt, ist eine Umstellung auf das höherwertige H-Gas nötig. Die Herausforderung liegt dabei nicht nur bei der Umstellung von privaten und gewerblichen Anlagen, sondern auch bei den davor liegenden Gasnetzen. Wichtigstes Element der Wende ist die sogenannte ZEELINK Fernleitung.
Aufgabe der ZEELINK Fernleitung ist es, die schrittweise Umstellung von L-Gas zu H-Gas zu gewährleisten. Das Projekt ist das größte Einzelprojekt der Bundesnetzagentur. Abgeleitet wurde sein Name vom belgischen LNG-Terminal (liquefied natural gas) in Zeebrügge, von wo aus das H-Gas seine lange Reise bis zu unseren Heizungen antritt.
Aufgrund der hohen Qualifikationen und des breiten Spektrums an Fachwissen beauftragte die Bundesnetzagentur die FRIEDRICH VORWERK Gruppe mit sowohl der Verlegung von 216 km Erdgas-Pipeline, als auch mit dem Bau zweier Turboverdichtungseinheiten, welche essenziell für die effiziente Distribution des Gases in Deutschland sind.
Seit ihrer Gründung 1962 erweitert die FRIEDRICH VORWERK Gruppe ihr Leistungsportfolio stetig. Durch den kontinuierlichen Zukauf von Unternehmen mit spezifischem Fachwissen, entwickelte sich das Unternehmen zu einem der kompetentesten Anbieter für Lösungen rund um den Energiesektor. Fokus legt die VORWERK Gruppe dabei auf Nachhaltigkeit, was an der Vielzahl an Projekten und Lösungen zum Thema Energiewende, wie auch im Falle des ZEELINK-Projektes, deutlich wird.