Neues Gas in deut­schen Leitungen

Der Umstieg auf energetisch hoch­wertigeres Gas bietet den Vorteil, eine geringere Menge Schadstoffe für dieselbe Menge Energie auszustoßen, verlangt aber nach einem Großprojekt.
H- und L-Gas
Millionen Haushalte, Gewerbe- und Industrie-Kunden schätzen Erdgas als sicheren Energieträger. Rund 50 % aller Immobilien werden in Deutschland mit Erdgas beheizt. Doch Gas ist nicht gleich Gas. Momentan unterscheidet man zwischen dem Methan-armen L-Gas (low calorific gas) und dem Methan-reichen H-Gas (high calorific gas). Je höher der Methan-Anteil ist, desto größer ist die Energiedichte des Gases. Rund fünf Millionen Endgeräte werden derzeit mit L-Gas deutschlandweit betrieben. Staatliche Klima- und Energie-Ziele fordern nun eine Senkung der L-Gas-Förderung um 90 % bis zum Jahr 2030.

Anschluss an ein nach­hal­ti­ges Netz

Aufgabe der ZEELINK Fernleitung ist es, die schrittweise Umstellung von L-Gas zu H-Gas zu gewährleisten. Das Projekt ist das größte Einzelprojekt der Bundesnetzagentur. Abgeleitet wurde sein Name vom belgischen LNG-Terminal (liquefied natural gas) in Zeebrügge, von wo aus das H-Gas seine lange Reise bis zu unseren Heizungen antritt.

Aufgrund der hohen Qualifikationen und des breiten Spektrums an Fachwissen beauftragte die Bundesnetzagentur die FRIEDRICH VORWERK Gruppe mit sowohl der Verlegung von 216 km Erdgas-Pipeline, als auch mit dem Bau zweier Turboverdichtungseinheiten, welche essenziell für die effiziente Distribution des Gases in Deutschland sind.

Seit ihrer Gründung 1962 erweitert die FRIEDRICH VORWERK Gruppe ihr Leistungsportfolio stetig. Durch den kontinuierlichen Zukauf von Unter­nehmen mit spezifischem Fachwissen, entwickelte sich das Unter­nehmen zu einem der kompetentesten Anbieter für Lösungen rund um den Energiesektor. Fokus legt die VORWERK Gruppe dabei auf Nachhaltigkeit, was an der Vielzahl an Projekten und Lösungen zum Thema Energie­wende, wie auch im Falle des ZEELINK-Projektes, deutlich wird.