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Vermögensaufbau mit Sparplan

Das Thema der privaten Altersvorsorge ist derzeit so aktuell wie noch nie. Immer mehr Menschen realisieren, dass die gesetzliche Rente in einigen Jahrzehnten kaum mehr den alltäglichen Bedarf decken wird. Vor allem die jüngere Generation wird davon betroffen sein. Aber bereits heute ist die Rente oftmals nicht mehr ausreichend. Nicht zuletzt aufgrund rekordniedriger Zinsen wird vielen Menschen derzeit bewusst, wie schwierig Vermögensmehrung sein kann, und dass es unbedingt notwendig ist, mehr zu tun, als das Ersparte lediglich auf einem kaum verzinsten Sparbuch oder ähnlichem zu lagern.

Dieses Problem kann jedoch gelöst werden. Mit Hilfe eines langfristigen Sparplanes kann sich ein jeder ein Vermögen aufbauen, das zumindest die erwartungsgemäß unzulängliche gesetzliche Rente unterstützen kann. Dabei können wir uns zwei Effekte zu Nutze machen, die uns beim Erreichen unseres Ziels unterstützen: das Aktieninvestment und der Cost-Average-Effekt.

Aktieninvestments

Die deutsche Bevölkerung investiert unserer Meinung nach viel zu wenig in Aktien.. Hierzulande herrscht eine Aversion gegen Aktien, die für den langfristigen Vermögensaufbau sehr schädlich ist.Aktien sind nämlich auf lange Sicht gesehen die renditestärkste Anlageform. Das zeigt die Vergangenheit ganz deutlich. In den vergangenen 50 Jahren ist der Deutsche Aktienindex (DAX) jährlich im Durchschnitt um 10% gestiegen. Da können Anleihen, Spareinlagen und ähnliche Mittel zur Vermögensverwaltung nicht mithalten; besonders nicht, wenn man die Inflationsraten abzieht.

Die vergangenen Jahre waren gefühlt keine besonders guten Börsenjahre: Finanzkrise, Eurokrise und andere Ereignisse. belasteten die Kurse stark. In der Tat waren die Börsen in den vergangenen 20 Jahren schwächer als zuvor. Aber mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 7,5% waren Aktien zweifelsohne dennoch die beste Alternative für die Geldanlage. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Jahresrenditen des DAX der vergangenen 20 Jahre. Wenngleich Jahre wie 2002 und 2008 sehr schwach waren, überwogen im Endeffekt die positiven Jahre. Insgesamt erreichte der DAX seit 1994 eine Rendite von 322%. Hätten Sie also Ende 1993 10.000€ investiert, so wären daraus bis Ende 2003 knapp 42.200€ geworden.

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003
-7,1 % +7,0 % +28,2 % +47,1 % +17,7 % +39,1 % -7,5 % -19,8 % -43,9 % +37,1 %
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
+7,3 % +27,1 % +22,0 % +22,3 % -40,4 % +23,8 % +16,1 % -14,7 % +29,1 % +25,5 %

Untersuchungen haben zudem ergeben, dass Anleger innerhalb der letzten 60 Jahre bei einem DAX-Investment über einen beliebigen, mindestens 15 Jahre andauernden Zeitraum hinweg noch nie einen Verlust erzielt hätten. Bei einer Haltedauer von mindestens 20 Jahren wäre zudem stets eine Rendite von mindestens 5% herausgekommen. Andersherum gesagt: Aktien sind auf lange Sicht keineswegs unsicher. Sie unterliegen zwar kurzfristigen Schwankungen, sind aber langfristig ein essentielles Element für einen effektiven Vermögensaufbau. Ohne Aktien dürfte das Ziel der Vermögensmehrung schwer zu erreichen sein.

Cost-Average und Zinseszins

Neben einem langfristig ausgerichteten Investment in renditestarke Anlagen, wie etwa Aktien, ist ein wichtiges Element des Vermögensaufbaus kontinuierliches Sparen. Das Sparen erhöht nicht nur regelmäßig den Grundstock des angehäuften Vermögens, sondern bringt auch die positive Wirkung des sogenannten Cost-Average-Effektes (Durchschnittskosteneffekt) mit sich. Bei regelmäßigen Sparraten wird der Einstiegszeitpunkt in Aktienanlagen mehr oder weniger irrelevant, weil Anteile am Investment unabhängig von deren aktueller Notierung gekauft werden. Damit entsteht ein durchschnittlicher Einstiegskurs, der sich aus den gekauften Anteilen zu hohen und zu niedrigen Preisen ergibt.

Wie bereits erwähnt, hätten Sie bei einem Investment in den DAX über die vergangenen 20 Jahre eine Rendite von 322% erreicht, bzw. aus einem Anfangsbetrag von 10.000€? am Ende 42.200€ erhalten. Die unten abgebildete Grafik veranschaulicht sehr deutlich, wie groß die Wirkung eines Sparplans auf Ihr Vermögen sein kann. Nehmen Sie einmal an, neben den einmalig investierten 10.000€? hätten Sie ab 1994 jeden Monat zusätzlich 100€ (1.200€ pro Jahr) in den DAX gesteckt. Mit diesem Sparplan hätten Sie im gleichen Zeitraum einen Betrag von 92.800€ angehäuft, mehr als 50.000€? mehr als im ursprünglichen Beispiel (siehe Grafik)

Aber woher dieser deutlich höhere Betrag? Das Stichwort ist dabei der Zinseszinseffekt. Schon Albert Einstein hat festgestellt, dass der Zinseszins die größte Erfindung des menschlichen Geistes sei. Tatsächlich ist der Zinseszinseffekt ein äußerst wirksames Instrument, das vor allem langfristig nicht unterschätzt werden sollte. Je länger die Anlagedauer, desto größer der Zinseszinseffekt.

Eine Zerlegung der Zusammensetzung unseres oben ermittelten Endbetrages von 92.800€ gibt Aufschluss darüber, wie wirksam der Zinseszinseffekt wirklich ist. Neben unserem einmaligen Sparbetrag von 10.000€ sammelt sich über die 20 Jahre durch den monatlichen Sparplan ein Betrag von 24.000€ an. Insgesamt betragen die Einzahlungen also 34.000€. Auf diese 34.000€ wird eine Rendite von 32.190€ erzielt, welche durch die Wertsteigerung des DAX zustande gekommen ist. Der Rest, ein Betrag von 26.610€, ist auf die erzielte Rendite auf die Sparplanraten und eben auf den Zinseszins zurückzuführen. Dieser Anteil macht fast 30% des gesamten Endvermögens aus. Dies verdeutlicht klar, welch entscheidende Vorzüge die Erstellung eines langfristigen Sparplans bereit hält.

Sparbetrag Rendite auf Erstanlage Zinseszins
34.000 € 32.190 € 26.610 €
36,6% 34,7% 28,7%

Natürlich erhöht sich der Zinseszinseffekt und damit auch das Endvermögen je höher die monatlichen Sparraten und der eingezahlte Anfangsbetrag sind. Im Endeffekt lohnt sich ein solches Vorgehen aber in jedem Fall, egal wie hoch Ihre Sparrate tatsächlich ausfällt.

Werfen Sie einen Blick auf die untenstehende Tabelle, welche die Werte aufzeigt, die sich Ende 2013 ergeben hätten, hätte man zunächst Ende 1993 den Anfangsbetrag in Spalte 1 in den DAX und anschließend mit der monatlichen Sparrate aus Zeile 1 bis Ende 2003 investiert. Hieraus wird offenkundig, dass die Unterschiede je nach Sparrate und Startbetrag gravierend sind. Hätten Sie Ende 1993 100.000€ investiert und hätten dann 500€ monatlich gespart, wären Ende 2013 knapp 675.000€ auf Ihrem Konto gelandet. Aber selbst wenn Sie nur mit 1€ gestartet wären, würde sich Ihr Vermögen nun auf 253.000€ belaufen, sofern Sie monatlich 500€ eingezahlt hätten; ausreichend, um die Rente über ein paar Jahre hinweg aufzubessern.

10 € 50 € 100 € 250 € 500 €
1 € 5.065 € 25.309 € 50.614 € 126.529 € 253.054 €
5.000 € 26.154 € 46.398 € 71.703 € 147.618 € 274.143 €
10.000 € 47.247 € 67.491 € 92.796 € 168.711 € 295.236 €
25.000 € 110.526 € 130.770 € 156.075 € 231.990 € 358.515 €
50.000 € 215.992 € 236.236 € 261.541 € 337.456 € 463.980 €
100.000 € 426.922 € 447.166 € 472.471 € 548.386 € 674.911 €

* Bei monatlichen Sparplan auf den DAX seit 1994

Zu beachten ist dabei, dass die obigen Berechnungen anhand des DAX dessen durchschnittliche jährliche Rendite von 7,5 % zu Grunde liegen haben. Mit deutschen Nebenwerten, in welche z.B. der Alpha Star-Fonds investiert, wurden in den letzten Jahren sogar noch höhere Renditen erzielt, was natürlich die Zielbeträge entsprechend erhöhen würde.

Fazit

Keine Frage, einen Sparplan über einen Zeitraum von 20 Jahren oder länger aufrecht zu erhalten, bedarf viel Disziplin. Technische Automatisierungen, wie etwa ein Dauerauftrag, können dabei helfen, den Plan einzuhalten. Aber auch die eigene Disziplin ist gefordert. Man muss konstant jeden Monat den Sparbetrag vom Einkommen abzweigen, womit dieser nicht für kurzfristige Ausgaben zur Verfügung steht. Aber Selbstdisziplin lohnt sich, wie die oben aufgeführte Tabelle zeigt. Als Faustformel wird empfohlen, 10% des monatlichen Nettoeinkommens als Sparrate anzulegen.

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