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Wichtige Fragen und Antworten zum bevorstehenden Start des Alpha Star Europa Teil 2

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Nachdem der Alpha Star Europa im November gestartet ist, widmen wir uns ein weiteres Mal den wichtigsten Fragen rund um die strategischen Grundlagen und Zielsetzungen des Fonds.

Bei der Auswahl der Unternehmen für den Alpha Star Europa spielt das Thema Innovation eine große Rolle. Warum ist das so wichtig?

Das Thema Innovation ist nicht nur beim Alpha Star Europa ein wichtiger Faktor, sondern das trifft für alle Alpha Star-Fonds zu. Der Hintergrund dessen ist, dass Unternehmen durch eine starke Fokussierung auf Innovation, also auf Forschung und Entwicklung, auf die Schaffung von proprietären Technologien etc. Eintrittsbarrieren schaffen und sich damit nachhaltig vom Wettbewerb abgrenzen können. Denn, der Fokus auf Innovation schafft Know-how, immaterielle Vermögenswerte innerhalb des Unternehmens, die andere Unternehmen nicht haben und nichtohne Weiteres kopieren können. Das verschafft Unternehmen einen klaren Vorteil, der es ihnen erlaubt, außerhalb der normalen Wettbewerbskräfte zu agieren. Sie können ihr alleiniges Knowhow sehr profitabel vermarkten und somit überproportional profitieren. Diese Unternehmen erzielen eine hohe Verzinsung auf ihr Unternehmenskapital, die als Überrendite dem Aktionär und Fondsanleger zugutekommt.

Welche Rolle spielt das Management von Unternehmen in diesem Prozess?

Das Management nimmt in diesem Prozess eine zentrale Rolle ein. Grundsätzlich muss ein Unternehmen erst einmal in einer Situation sein, dass sich Anstrengungen wie die Schaffung von Innovationen lohnen. Das bedeutet, dass ein Unternehmen in einem Markt aktiv sein muss, der auch entsprechendes Wachstumspotenzial bereithält. Ist das gegeben, muss das Management diese Chance auch erkennen und die richtigen Weichen dafür stellen, dass sie auch genutzt werden. Das Management muss dabei zum einen, die richtigen Entscheidungen darüber treffen, wie viel der erzielten Gewinne wieder in die Schaffung neuer Innovationen reinvestiert werden, die dann wiederum neues Wachstum entfachen können. Zum anderen muss das Management entscheiden, in welche Richtung die Innovationen gehen sollen bzw. auf welche Bereiche sich das Unternehmen fokussieren soll. Dafür gibt es keine Blaupause, sondern das ist von Unternehmen zu Unternehmen, von Markt zu Markt hin unterschiedlich und macht es zu keiner leichten Aufgabe. Die langfristige Wertentwicklung eines Unternehmens hängt jedoch maßgeblich von diesen Entscheidungen ab. Daher ist ein fähiges Management unersetzlich.

Bei den Alpha Star-Fonds haben Qualitätsunternehmen einen sehr hohen Stellenwert. Was bedeutet Qualität genau?

Qualität ist ein zentraler Bestandteil bei der Auswahl von Unternehmen in unserer Philosophie. Wir wollen in Unternehmen investieren, die zum einen eine sehr dominante Marktstellung haben und aus dieser Position der Stärke aushandeln können. Das bedeutet, dass diese Unternehmen nicht nur ausgesprochen profitabel sind, sondern vorwiegend auch, dass sie die Möglichkeit haben neue Wachstumsprojekte anzugehen und somit Werte für Aktionäre zu schaffen. Eine weitere Ebene dieser Qualitätsbetrachtung ist im Kontext des Managements zu sehen. Das Management eines Unternehmens muss in der Lage dazu und Willens sein die richtigen Entscheidungen über Investitionen und über die Verwendung von Unternehmenskapital zu treffen, was keine leichte Aufgabe ist. Nur wenige Manager schaffen es über einen sehr langen Zeitraum hinweg kontinuierlich gute Entscheidungen zu treffen. Eine dritte Ebene ist dann auch die Qualität des Zahlenwerkes, die schlussendlich sehr eng mit der Qualität des Geschäftsmodells und der Qualität des Managements in Verbindung steht. Aber eine starke bilanzielle Situation ist schon aus Risikogesichtspunkten sehr wünschenswert. Daher investieren wir nur in Unternehmen, welche ausschließlich oder nahezu ausschließlich über Eigenkapital finanziert sind, also ohne wesentliche Bankverschuldung agieren, sondern im Gegensatz dazu sogar Netto-Cash-Positionen in der Bilanz halten. Solche stabilen Finanzierungsverhältnisse sorgen dafür, dass Unternehmen auch schwierige Marktphasen gut überstehen und keine Schwierigkeiten hinsichtlich der Finanzierung bekommen. Ferner ermöglicht eine Nettokasse schnell auf etwaige Chancen zu reagieren, die verschuldete Wettbewerber nicht wahrnehmen können. So ist sichergestellt, dass der Managementfokus jederzeit auch auf die operative Weiterentwicklung des Unternehmens gerichtet bleiben kann und nicht etwas auf die Rettung des Unternehmens oder die Sanierung der Bilanz abschweift.

Sie investieren mit dem Alpha Star Europa maximal in 20 Titel, genauso wie es bei den bisherigen Alpha Star-Fonds gemacht wird. Warum gibt es diese Begrenzung?

Der Hintergrund, dass man ein Portfolio aufbaut und das Anlagevermögen über mehrere Positionen verteilt, ist die Verteilung des Risikos. Sollte man sich in einem Unternehmen einmal irren, wird nicht das gesamte Portfolio in Mitleidenschaft gezogen, sondern durch die anderen Titel abgefedert. Allerdings kann man nur das unternehmensspezifische Risiko aus dem Portfolio herausnehmen. Selbst wenn man in 1.000 Titel investiert ist, ist man immer noch dem marktspezifischen Risiko ausgesetzt. Das heißt, wenn zum Beispiel, wie in diesem Jahr, die Zinsen stark steigen und die Märkte grundsätzlich fallen, nützt eine sehr breite Diversifizierung nur bedingt. Dieses unternehmensspezifische Risiko ist jedoch schon mit 20 bis 25 Titeln ausreichend reduziert, sodass jeder weitere Titel, den wir ins Portfolio aufnehmen würden, nicht mehr dazu beiträgt, das Risiko weiter zu senken. Vielmehr wird nur das Aufwärtspotenzial begrenzt, weil das Kapital nicht mehr auf die besten Ideen verteilt ist. Für einen aktiv gemanagten Aktienfonds muss es unserer Auffassung nach das Ziel sein, nachhaltige Überrenditen zu generieren. Dieser kleine, aber entscheidende, Designfaktor ist ein wesentliches Element, um dieses Ziel zu unterstützen.

Die Gleichrichtung der Interessen ist ebenfalls ein Thema, dass Ihnen wichtig ist. Was steckt hier dahinter?

Die Gleichrichtung von Interessen ist ein wichtiger Faktor bei der Erzielung von nachhaltigen Überrenditen. Die Beteiligung von Management oder Gründerfamilien liegt bei den Titeln des Alpha Star Europa durchschnittlich bei fast 35 % und in 12 von 20 der Unternehmen sind die Gründer noch in führenden Positionen des Unternehmens. Man kann sich vorstellen, dass durch die Aktienbeteiligung der handelnden Personen ein intrinsisches Interesse vorhanden ist, die betreffenden Unternehmen im bestmöglichen Sinne zu führen und langfristig zu entwickeln. Durch die Involvierung des Managements und der Gründer ist sichergestellt, dass nicht auf kurzfristige Opportunitäten geschaut wird, sondern dass nachhaltige Ziele verfolgt werden. Damit sind die Interessen der handelnden Personen bei den Unternehmen und uns als Aktionären gleich gerichtet. Diese Kette lässt sich aber noch weiterführen. Die Entscheidungsträger bei Alpha Star sind ebenfalls zu wesentlichen Teilen ihres privaten Anlagevermögens in den eigenen Fonds investiert, was wiederum einen Gleichrichtungseffekt zwischen Alpha Star und den Anlegern der Alpha StarFonds herbeiführt. Insgesamt ist die Kette der Interessengleichrichtung damit vom Unternehmen bis zum Fondsanleger durchgängig geschlossen.

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