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Läuft die Bugwelle der Marktchancen schon?

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Alpha Star Magazin März 2024

Normalisierung der Renditen bei Mittelstandsaktien könnte bereits begonnen haben

Der Renditeunterschied zwischen Großkonzernen und mittelständischen Unternehmen nimmt mittlerweile nahezu absurde Ausmaße an. Während der DAX im Februar ein neues Allzeithoch markierte, notieren die Indizes für kleinere Unternehmen SDAX und MDAX immer noch rund 20 % unter ihren alten Höchstständen. Getragen wird die starke Bewegung vor allem von einem weltweiten Ansturm auf einige wenige Unternehmen. Dies gilt für Deutschland ebenso wie für andere Märkte. So sähe die Entwicklung des amerikanischen Index S&P 500 ohne die sogenannten „Glorreichen Sieben“ um Apple, NVIDIA, Microsoft und Co. in den letzten Monaten eher mau aus. Im DAX zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Titel wie Rheinmetall, Münchner Rück oder SAP ziehen den Index deutlich nach oben, andere Flaggschiffe der deutschen Industrie wie BASF, Fresenius oder Continental notieren unterdessen nahe ihrer Zehnjahrestiefs.

Wir haben an dieser Stelle immer wieder darauf hingewiesen, dass die starken Zinserhöhungen in den Jahren 2022 und 2023 die Hauptauslöser für die derzeitigen Entwicklungen sind. Durch die Zinserhöhungen werden große Kapitalmassen umgeschichtet, mit dem Effekt, dass Kapital aus den Aktienmärkten abfließt und beispielsweise in Anleihen investiert wird. Dabei werden in erster Linie Aktien kleinerer Unternehmen verkauft. Hinzu kommt die seit Monaten schwelende globale Rezessionsangst, die ebenfalls als Folge der Zinserhöhungen verstanden werden muss. Der Effekt auf die Aktien kleinerer Unternehmen ist jedoch derselbe. Da Small Caps als risikoreicher eingestuft werden, kommt es zunächst zu einer Trennung von Beständen in diesem Bereich.

Umgekehrt ist es aber auch nicht verwunderlich, dass das Geld gerade in die großen Titel fließt, die auch operativ überzeugen können. Anders als in den Börsenblasen der Vergangenheit erwirtschaften die Performancetreiber heute hohe und wachsende Gewinne. Insofern kann man nicht sagen, dass der Anstieg dieser Titel irrational wäre. Allerdings hätten andere Titel, die sich operativ gleichermaßen gut entwickeln, ebenfalls steigen müssen. Dass dies nicht der Fall war, ist schon irrational. Dieser Umstand führte in den letzten Monaten zu einer immer stärkeren Unterbewertung kleinerer Unternehmen im Vergleich zu den großen Konzernen. Diese Divergenz sehen wir klar als Anomalie, die sich auflösen wird.

Vielleicht ist es an dieser Stelle an der Zeit, einen genaueren Blick auf die Situation zu werfen. Denn meistens ist es nicht so, dass es den einen bestimmten Moment gibt, in dem sich alles schlagartig ändert, auch wenn Anleger genau auf ein solches Signal warten. Vielmehr ist es wahrscheinlich, dass sich über einen gewissen Zeitraum eine Bugwelle aufbaut und es dann sehr schnell gehen kann, ohne dass man einen konkreten Startschuss hört. Denn wenn man genau hinschaut, sind die Renditen schon seit gut vier Monaten wieder auf dem aufsteigenden Ast. Insbesondere der Alpha Star Europafonds hat mit einer Rendite von 15,4 % in diesem Zeitraum sowie mit vier positiven Monaten in Folge eine beachtliche Entwicklung hingelegt. Der Alpha Star Aktienfonds steht dem mit 12,9 % im gleichen Zeitraum kaum nach.

Möglicherweise sehen wir diese Bugwelle schon seit einigen Monaten rollen und die Erholung hat bereits begonnen. Immerhin ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Zinsen eher wieder sinken als weiter steigen und auch die Rezession scheint moderat auszufallen. Gute Rahmenbedingungen also. Allerdings kann das auch ein Fehlsignal sein, aber die Fakten sprechen aus unserer Sicht für gute Chancen. Das ist einer der Gründe, warum wir derzeit im Alpha Star Fonds fast voll investiert sind. Wir wollen optimal sowie voll investiert sein, um somit von der weiteren Auflösung der Anomalie zu profitieren. Dies gilt umso mehr, da die Bewertungen der Aktien aufgrund der moderaten Kursentwicklung bei gleichzeitig steigenden Gewinnen inzwischen ein ausgesprochen günstiges Niveau erreicht haben.

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