Neuer Ansatz durch neuen Index im Schienen­verkehr

Mithilfe der Berechnungen der IVU AG, dem führenden Anbieter für Verkehrs-Lösungen, kann der Wettbewerb im Schienen­verkehr deutlich effizienter koordiniert werden.
IVU Anwendung
Zwischen 2016 und 2020 stiegen die Personalkosten im deut­schen Schienen­personen­nah­verkehr (SPNV) wesentlich schneller an als mit dem amtlichen Index der Verkehrsbranche berechnet wurde. Da dieser Index auch für den Vergabeprozess der jeweiligen Regionen des Schienen-Netzes an die Eisenbahnverkehrsunternehmen herangezogen wird, führen Abweichungen nicht nur zu Ineffizienzen im jeweiligen Unter­nehmen, sondern in Folge eines unausgeglichenen Wettbewerbs auch zu einem Marktungleichgewicht, welches wiederum Anbieter und Verbraucher gleichermaßen schaden kann.

Große Datenmenge für genaue Prognosen

Dank der hauseigenen und vielfach angewandten Softwarelösung IVU.rail, einer speziell für den Schienen­verkehr geschaffenen Version der Gesamtlösung IVU.suite, war es der IVU AG möglich auf eine gewaltige Menge an Daten zuzugreifen. Auf deren Grundlage wurden zunächst exemplarische Fahrzeugumläufe erstellt.

Anschließend ließen sich unter Verwendung der leistungsfähigen Optimierungslösungen von IVU Dienst- und Dienstreihenfolgepläne erstellen, aus welchen sich wiederum die notwendige Personalzahl ableiten ließ. Durch eine anschließende Skalierung mit den Stundenkosten lässt sich ein vollumfänglicher Personalkostenindex (PKI) bestimmen.

Mithilfe der Berechnungen des Forschungsprojektes werden Personalkostensteigerungen im SPNV zukünftig transparenter werden. Dies verbessert den Wettbewerb erheblich, was wiederum dem Konsumenten zugutekommt. Der neue Index erscheint ab sofort einmal jährlich auf der Website des Bundesverbands Schienennahverkehr. Seine Anwendung ist für alle zukünftige Verträge im SPNV relevant.