Um dieses Ungleichgewicht auszugleichen, ist es notwendig die tatsächlichen Kosten für Triebfahrzeugführer und Zugpersonal so realitätsnah wie möglich abzubilden. Bisherige Ansätze konnten allerdings noch keine zutreffenden Prognosen liefern. Menge und Qualität der verwendeten Daten war nicht ausreichend, um eine genaue Vorhersage zu treffen.
Um einen realistischen und genauen Ansatz zu gewährleisten, schloss sich der Spezialist für Komplettlösungen im öffentlichen Personennahverkehr, IVU AG, mit dem externen Berater KCW zusammen, welcher ebenfalls große Expertise in Optimierungslösungen im öffentlichen Schienenverkehr vorweisen kann.
Dank der hauseigenen und vielfach angewandten Softwarelösung IVU.rail, einer speziell für den Schienenverkehr geschaffenen Version der Gesamtlösung IVU.suite, war es der IVU AG möglich auf eine gewaltige Menge an Daten zuzugreifen. Auf deren Grundlage wurden zunächst exemplarische Fahrzeugumläufe erstellt.
Anschließend ließen sich unter Verwendung der leistungsfähigen Optimierungslösungen von IVU Dienst- und Dienstreihenfolgepläne erstellen, aus welchen sich wiederum die notwendige Personalzahl ableiten ließ. Durch eine anschließende Skalierung mit den Stundenkosten lässt sich ein vollumfänglicher Personalkostenindex (PKI) bestimmen.
Mithilfe der Berechnungen des Forschungsprojektes werden Personalkostensteigerungen im SPNV zukünftig transparenter werden. Dies verbessert den Wettbewerb erheblich, was wiederum dem Konsumenten zugutekommt. Der neue Index erscheint ab sofort einmal jährlich auf der Website des Bundesverbands Schienennahverkehr. Seine Anwendung ist für alle zukünftige Verträge im SPNV relevant.