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Was kommt als nächstes?

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In den vergangenen Wochen hat es den Anschein gemacht, als hätte man an der Börse das Thema Corona sehr schnell abgehakt. Die Stimmung der Anleger hat sich nach dem guten April und Mai merklich aufgehellt und die Hilfsmaßnahmen von Staaten und Notenbanken ließen Börsianer wieder deutlich optimistischer in die Zukunft blicken als noch im März.

Fakt ist natürlich, dass niemand von uns weiß, wie sich die Entwicklung in den kommenden Monaten und Quartalen abzeichnen wird. Es ist nicht absehbar, ob eine zweite Corona-Welle über uns kommen wird und noch weniger sind die Folgen des globalen Lockdowns abschätzbar. Wir wissen daher auch nicht, ob wir tatsächlich eine schnelle Erholung der Wirtschaft sehen werden. Was wir derzeit beobachten können, ist lediglich, dass es eine weitreichende und tiefe globale Rezession gibt, die Börsen dennoch zuletzt stark gestiegen sind. Für uns als Anleger ist nicht hilfreich zu versuchen, die Zukunft vorherzusagen, weil es nicht zuverlässig möglich ist dies zu tun. Wir müssen uns im Klaren darüber sein, was wir wissen oder nicht wissen. Was wir allerdings tun können, ist, die derzeitige Lage nüchtern zu betrachten und davon ausgehend Strategien und Handlungsweisen zu entwickeln. Es ist ein riesiger Unterschied zu versuchen, die Zukunft vorherzusagen oder eine Einschätzung darüber zu treffen, in welcher Situation wir uns gerade befinden.

Fragen, die wir uns in diesem Zusammenhang z.B. stellen, sind: „Stehen die Kurssteigerungen der vergangenen Wochen in Relation zur Gewinnentwicklung der Unternehmen in Folge der Rezession?“, „Wie steht die derzeitig hohe Nachfrage nach Aktien im Zusammenhang mit der Gewinnentwicklung der Unternehmen?“ oder „Eröffnet uns das Bewertungsniveau von Aktien angesichts der aktuell hohen Nachfrage ein angemessenes Chance-Risiko-Profil?“ Für die Alpha Star-Fonds kommen wir zu dem Ergebnis, dass vorsichtiges Vorgehen weiterhin angemessen ist. Das bedeutet erstens, dass wir die beiden Alpha Star-Fonds derzeit als gut positioniert ansehen, weil sich das Portfolio überwiegend aus Geschäftsmodellen zusammensetzt, die nicht oder wenig von der konjunkturellen Entwicklung abhängig sind.

Die meisten der Unternehmen in den Alpha Star-Fonds werden im Jahr 2020 mit hoher Wahrscheinlichkeit trotz der schwierigen Phase daher Umsätze und Gewinne steigern. Zweitens sind wir mit dem Aufbau neuer Positionen derzeit aber zurückhaltend. Sehr starke, nicht-zyklische Unternehmen sind kaum günstiger zu bekommen als vor dem Crash und bei Unternehmen, die stärker von der Konjunktur abhängig sind, erscheint das Wertsteigerungspotenzial derzeit unklar. Die Folge ist, dass sich die Cashquote in beiden Alpha Star-Fonds zuletzt auf über 20% erhöht hat. Dies ist Folge unseres antizyklischen Ansatzes.

In den vergangenen Wochen haben wir intensiv daran gearbeitet einen Plan zu entwickeln, welche Titel wir neu in das Portfolio aufnehmen werden, wenn die Zeit dafür reif ist. Viele Unternehmen aus zyklischen Bereichen sind derzeit in schwierigem Fahrwasser, werden aber früher oder später auf ihren Kurs zurückkehren und dann vermutlich über Jahre hinweg wieder überdurchschnittliche Entwicklungen aufweisen. Diese Unternehmen sollen zu gegebener Zeit Teil der Alpha Star-Depots werden.

Wir haben sozusagen unser Drehbuch für die kommenden Monate bereits geschrieben. Wir sprechen hier von Unternehmen, die wir seit vielen Jahren auf der Beobachtungsliste haben, aber der Preis nie angemessen erschien. Eine Krise verändert die Dinge und eröffnet denjenigen Chancen, die einen Plan haben, die Disziplin haben sich an den Plan halten und einen geduldigen, langfristigen Anlagehorizont haben.

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